Ambulante und belegärztliche Operationen
FußchirurgieZu den häufigsten schmerzhaften Erkrankungen des Fußes gehört eine Fehlstellung der Zehen. Beim sogenannten Hallux valgus weicht die Großzehe nach außen ab, also zur Kleinzehe hin, sodass an der Innenseite des Fußes ein Ballen entsteht. Dieser Ballen kann nicht nur Schmerzen verursachen, sondern auch Ihre Lebensqualität und Ihr körperliches Wohlbefinden enorm einschränken. Oftmals entwickeln Betroffene Scham, offene Schuhe zu tragen oder barfuß zu laufen.
Mithilfe der Vorfußchirurgie können wir Ihre Beschwerden mindern und die Fußform korrigieren. Auch andere leichte bis schwerwiegende Schäden an der Gewölbestruktur des Vorfußes behandeln wir je nach Befund mit gezielten Übungen, Physiotherapie, orthopädischen Hilfsmitteln oder operativen Eingriffen. Die Korrektur der Fußfehlstellung ermöglicht es uns, eine Fehlbelastung des Fußes zu therapieren oder ihr vorzubeugen und somit sowohl Schmerzen als auch einen späteren irreversiblen Verschleiß zu verhindern.
Da die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Fußbeschwerden zahlreich sind, möchten wir Ihnen eine Übersicht der
häufigsten Krankheitsbilder zeigen, die in der Praxis behandelt werden.
- Fehlstellung der Großzehe
- Fersenschmerz im Fußsohlenbereich
- Verschleiß des Großzehengrundgelenks (Arthrose)
- Verdickter Kleinzehenballen (Schneiderballen)
- Hammerzehe – Klauenzehe – Krallenzehe
- Mittelfußschmerz (Metatarsalgie)
- Krankhafte Fußsohlenbeschwielung
- Morton-Neuralgie (Reizung der Sehnenplatte der Fußsohle)
- Knochenbrüche am Fuß (Frakturen)
- Bandverletzungen am Fuß
- Fersenschmerz an der Achillessehne
- Überlastungen der Achillessehne
Die
operativen Eingriffe erfolgen in der Regel ambulant in einem ambulanten OP-Zentrum. In der Regel können sie nach 3 Stunden aus dem ambulanten Op-Zentrum durch eine Begleitperson abgeholt werden. Im Rahmen der Narkose erhalten sie einen Fußblock mit lokalen Betäubungsmitteln, so daß sie schmerzfrei aus der Narkose erwachen. Im Aufwachraum werden sie an UA-Gehstützen mobilisiert und dürfen den operierten Fuß mittels Vorfußentlastungsschuh teil belasten. Nach 14 Tagen dürfen sie ohne UA-Gehstützen mit Vorfußentlastungsschuh den operierten Fuß voll belasten.
Nach 6 Wochen erfolgt eine Röntgenkontrolle des Fußes und danach dürfen sie in einem stabilen Straßenschuh den Fuß voll belasten.
Digitales Röntgen
Modernes Röntgenverfahren, bei welchem Aufnahmen des Bewegungsapparates angefertigt werden. Die gewonnenen Daten werden direkt verarbeitet und das gewonnen Bild erscheint sofort auf dem Computerbildschirm. Vorteile im Vergleich zum konventionellen Röntgen sind eine deutlich geringere Strahlenbelastung, eine problemlose Nachbearbeitung, sodass weniger Aufnahmen wiederholt werden müssen, digitale Bildbearbeitung und Detailvergrößerungsmöglichkeit direkt am Bildschirm mit einer daraus resultierenden verbesserten diagnostischen Sicherheit sowie die Möglichkeit sofort Bildausdrucke oder Bildkopien auf CD herzustellen.
Sonographie
Sonographie des BewegungsapparatesEine Sonographie ist eine Ultraschalluntersuchung. Der diagnostische Ultraschall ist ein bildgebendes Verfahren zur Untersuchung von Gelenken, Sehnen, Bändern und Muskeln, welches sich seit vielen Jahren in der orthopädischen Diagnostik etabliert hat. Mit der Sonographie können insbesondere Weichteilgewebe dargestellt werden. Des Weiteren sind auch dynamische Untersuchungen möglich, d.h. eine Untersuchung der Gelenke kann auch in Bewegung erfolgen. Die verwendeten Schallwellen sind für den menschlichen Körper vollkommen unschädlich.
Sonographie der SäuglingshüfteHüftreifungsstörungen bei Säuglingen sind seit über 100 Jahren bekannt. Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung bei Säuglingen wird in der 4. – 6. Lebenswochen ein Hüftscreening mittels Untersuchung und Ultraschall durchgeführt. Dies dient vorrangig der Erkennung einer vorliegenden Hüftdysplasie oder einer Hüftluxation. Des Weiteren wird der Ultraschall zur Kontrolle einer eingeleiteten Therapie bei Hüftgelenkserkrankungen von Säuglingen eingesetzt.
DXA Knochendichtemessung
DXA steht für Dual Energy X-Ray Absorptiometry (Dual-Röntgen-Absorptiometrie) und ist ein Verfahren zur Bestimmung des Kalksalzgehaltes des Körpers und der aktuelle Goldstandard, um die Knochendichte zu quantifizieren. Gemessen wird der Knochenmineralgehalt (bone mineral content, BMC) in Gramm bzw. die Knochenmineraldichte (bone mineral density, BMD) in Gramm pro cm² oder Gramm pro cm³.
Die Knochendichtemessung ist eine der Grundlagen der individuellen und leitliniengerechten Osteoporosetherapie , entdeckt eine Osteopenie bzw. Osteoporose noch vor dem Auftreten von Brüchen, lässt eine Risikoabschätzung für das individuelle spätere Osteoporoserisiko zu und eignet sich zur Verlaufskontrolle der Osteoporose.
Pedographie
Digitale Darstellung der Druckbelastung des Fußes während des Stands und beim Gehen. Die Druckbelastung und Druckverteilung im Bereich des Fußes wird im Stand und beim Gehen erfasst und visuell dargestellt. Schmerzauslösende Überlastungsbezirke und Störungen des Bewegungsablaufes können so erkannt und in die Therapieplanung miteinbezogen werden.
Akupunktur
Die Wirkungsweise der Akupunktur ist noch nicht vollständig wissenschaftlich geklärt. Vermutlich kommt es zur Ausschüttung von schmerzlindernden und stimmungsaufhellenden Substanzen. Auch antiallergische und abschwellende Botenstoffe werden diskutiert.
Demgegenüber steht das traditionelle, chinesische Verständnis, wonach der gesamte Organismus von einem dichten Netzwerk von Kanälen (Meridianen) durchzogen ist, durch das die Lebensenergie Qi fließt. Diese lebenserhaltenden Kräfte sind im Körper gleichzeitig, jedoch auch als Gegenpole Yin und Yang wirksam. Ihr völliges Gleichgewicht im Organismus stellt den idealen Gesundheitszustand dar. Ein Ungleichgewicht führt zu körperlichen und seelischen Symptomen und auf Dauer zu Krankheit. Durch die Reizung bestimmter Punkte auf diesen Meridianen kann der Energiefluss reguliert werden. Dadurch werden Störungen im Körperinneren beseitigt oder gelindert
Anwendungsgebiete : Akute und chronische Schmerzen
Kopfschmerzen und Migräne, Wirbelsäulenschmerzen, Bandscheibenvorfall, Schmerzen an Sehnen- und Bändern (Tennisellbogen, Fersensporn etc.),Nachbehandlung von Hüft-, Knie- und Bandscheibenoperationen (Förderung der Wundheilung, abschwellende, schmerzlindernde Wirkung), Arthroseschmerz, Fibromyalgie, Neuralgien,Karpaltunnel-Syndrom, ,Tinnitus
Arthrose- und Knorpelschutztherapie
Arthrose ist die typische Abnutzungs- und Verschleißerscheinung der Gelenke und eine natürliche Folge unseres Alterungsprozesses, aber auch bei jüngeren Personen kann eine Arthrose auftreten.
In einem gesunden Gelenk wird von der Gelenkschleimhaut ( Synovia) Gelenkflüssigkeit produziert. Diese wirkt wie ein Gleitmittel, schmierend, dient der Knorpelernährung und Erhält die Elastizität des Knorpels. Ein Bestandteil dieser Gelenkschmiere ist die sog. Hyaluronsäure. Ist sie in zu geringen Mengen vorhanden oder fehlt sie ganz, kommt es zu einer Zunahme der mechanischen Gelenkbelastung und zu einer Überlastung des Knorpels. Es treten Schmerzen, Entzündungen und Bewegungseinschränkungen auf. Es kommt zu einer Arthrose. .
Durch Injektion von Hyaluronsäure in den Gelenkspalt wird das Gelenk wieder mit ausreichend Hyaluronsäure versorgt. Somit kann sich der natürliche Stoffwechsel des Knorpels normalisieren, Schmerzen und Funktionsstörungen bessern sich.
Zur Behandlung der Arthrose in großen Gelenken hat sich in den letzten Jahren die Behandlung mit Hyaluronsäure an Stelle von Kortison als echte Alternative erwiesen
Osteoporosetherapie
Die leitliniengerechte Therapie der Osteoporose basiert auf der Abschätzung des individuellen Osteoporoserisikos und der daraus resultierenden individuellen Therapie. Dabei wirken verschiedene Bausteinen (Ernährung, Bewegung, Medikamente, Schmerztherapie und Sturzprophylaxe) zusammen. Bei der Osteoporose ist die Struktur und die Stabilität des Skeletts ist individuell unterschiedlich geschädigt und die Behandlung muss langfristig und kontrolliert erfolgen. Wir beraten Sie diesbezüglich nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft und den gültigen Leitlinien des Dachverbandes Osteologie e.V. (DVO).
Stoßwellentherapie
Stoßwellen sind energiereiche Schall- und Druckwellen, die mittels eines Handgriffes auf die Körperoberfläche appliziert werden. Diese Schallimpulse dringen in das Gewebe ein und aktivieren die Freisetzung von heilungs- und durchblutungsfördernden Botenstoffen. Die im Körper ablaufenden Selbstheilungsprozesse werden beschleunigt und der lokale Stoffwechsel aktiviert. Dadurch regeneriert sich geschädigtes Gewebe schneller und heilt besser aus.
Anwendungsgebiete:
plantare Fasciitis, Fersensporn, Tennisellbogen, Kalkschulter, Patellaspitzensyndrom,
Bursitis trochanterica, Trochantertendinopathie
Rotatorenmanschettensyndrom,
Golferarm,
Adduktoren Syndrom, Pes anserinus Syndrom, Peronealsehnen Syndrom, Schienbeinkantensyndrom,
verzögerte und nicht heilende Knochenbrüche (Pseudoarthrosen),Ermüdungsbrüche, Stressfrakturen,
myofasciales Syndrom, Muskelverletzungen ohne Kontinuitätsunterbrechung
Magnetfeldtherapie
Magnetische Impulse dringen in Körpergewebe ein und stimulieren die Regeneration von Knorpel- und Knochengewebe.
Anwendungsgebiete: unterstützende Behandlung bei Arthrose, Entzündungen, Schmerzen, Verbesserung von Knochenheilung und oder Knorpelheilung
Neuraltherapie
Behandlung von Schmerzen und funktionellen Störungen des Bewegungsapparates mittels Infiltration eines Lokalanästhetikums. Dadurch wird die pathologische Belastung unterbrochen und dem Körper die Möglichkeit für die physiologische Autoregulation gegeben. Durch wiederholte Anwendungen kann die Löschung der krankhaften und schmerzauslösenden Reflexe erreicht werden.
Chirotherapie
Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparats (Gelenke, Muskeln und Nerven) mittels spezieller Handgriffe. Dadurch wird versucht das normale Zusammenspiel von Gelenken und Muskulatur wieder herzustellen, Schmerzen zu lindern und bestenfalls zu beseitigen.
Kinesiotaping
Spezielles elastisches Tape wird unter Berücksichtigung des gewünschten Effektes (Detonisierung oder Tonisierung) auf die schmerzhafte Köperregion geklebt. Durch Bewegung dehnt sich das Tape und zieht sich wieder zusammen. Daraus resultieren mögliche positive Veränderungen der Muskelaktivität und Muskelspannung, Aktivierung des körpereigenen analgetischen Systems mit einer daraus resultierenden Schmerzreduktion, Entlastung von geschädigtem Gewebe und Verbesserung der Flüssigkeitszirkulation. Bisher gibt es keine wissenschaftlichen Belege für die tatsächlichen Wirkmechanismen, die dem kinesiologischen Taping zugrunde liegen. Die beschriebenen Wirkungen und damit auch Indikationsgebiete beruhen bisher auf Erfahrungsberichten.